Aktuelles
Aktionsreicher Abschluss
09. Oktober 2018
Am vergangenen Sonntag schloss die Sonderausstellung "Dreispitz, Skalp und Spitzenhäubchen" ihre Pforten - mit einem besucherstarken Aktionswochenende.
Die Ausstellung führte vom 13. Mai bis 7. Oktober 2018 auf die andere Seite des Globus, in die Neue Welt zu Zeiten der amerikanischen Freiheitsbewegung. Die Ausstellung machte die Menschen hinter den Mächten sichtbar und rückte vor allem das Alltagsleben an der Ostküste in den Mittelpunkt. Die Lebensverhältnisse europäischer Soldaten und Siedler wurden ebenso thematisiert wie das Leben der Indianer. Passend dazu bevölkerten am letzten Wochenende der Sonderausstellung, am 6. und 7. Oktober, Siedler und Soldaten, Indianer und Marketender das Museum und führten den Besuchern die Alltagswelt am Ende des 18. Jahrhunderts live vor Augen.
Eine Welt des Aufbruchs war das, 1776, als die europäischen Kolonisten beschlossen, sich die Bevormundung durch ihr Mutterland nicht länger gefallen zu lassen und als Soldaten aus ganz Europa sich auf den Weg nach Amerika machten, um die Interessen des englischen Königs dort zu vertreten. Viele von ihnen verloren ihr Leben, viele kehrten mit neuen Erfahrungen zurück und andere blieben dort, um zusammen mit Menschen aus vielen Nationen und Kulturen ein völlig neues Staatensystem zu entwickeln, aus dem die Vereinigten Staaten von Amerika wurden.
Das Museum Wilnsdorf wagte mit dieser Ausstellung, die ursprünglich für das Emsländer Archäologie-Museum konzipiert wurde, wieder einmal die Gratwanderung zwischen der klassischen Präsentation im musealen Kontext und der Mitmachausstellung für junge und junggebliebene Museumsbesucher.