Museum präsentiert abwechslungsreiches Jahresprogramm 2022

Museum präsentiert abwechslungsreiches Jahresprogramm 2022

Das Museum Wilnsdorf hat auch in diesem Jahr wieder einiges zu bieten. Das neue Jahresprogramm 2022 lädt zu einer spannenden Zeitreise ein und wird alle Altersklassen gleichermaßen begeistern.

Noch bis zum 20. März 2022 ist die Sonderausstellung „Das Skriptorium“ zu sehen, die sich einer der ältesten Kulturtechniken der Menschheit widmet: Der Schrift. Die Ausstellung der Historikerin Dr. Alice Selinger verleiht interessante Einblicke in die Arbeit der mittelalterlichen Klöster und ihren Schreibstuben.

Zu einer faszinierenden Reise durch die Geschichte unseres Planeten lädt die Sonderausstellung „Abenteuer Urzeit“ ein, die vom 10. April bis 11. September 2022 zu sehen ist. Die vielseitige Ausstellung führt Besucherinnen und Besucher durch Krisen und Katastrophen der Erdgeschichte und stellt typische Lebewesen der drei großen Erdzeitalter vor. Dabei treffen sie auch auf längst ausgestorbene Tiere, die vor Millionen Jahren gelebt haben. Auf kleine und große Abenteurer wartet ein spannender Einblick in die gigantische Artenvielfalt unserer Erde.

Am 18. und 19. Juni 2022 findet das diesjährige Museumsfest statt, das in diesem Jahr unter dem Motto „Dinosaurier des Industriezeitalters“ steht. Große Maschinen, kleine Modelle und vieles mehr werden Jung und Alt begeistern. Rund um das Museum wird ein buntes Programm mit vielen Mitmach-Aktionen für Abwechslung und ganz viel Spaß sorgen.

Die dritte Sonderausstellung „Dimension Farbe“ zeigt vom 13. September bis 2. Oktober 2022 Fotografien von Peter Weller (1868-1940), die einen beeindruckenden Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt in unserer Region zu Beginn des 20. Jahrhunderts ermöglichen. Der dokumentarische Charakter seiner Aufnahmen macht sie zu einer wichtigen Quelle historischer Studien. Eines haben alle seine Bilder gemeinsam: Sie sind schwarz-weiß. Doch mit modernen KI-Algorithmen ist es dem Herdorfer Architekten Carsten Trojan gelungen, diese zu kolorieren. Die Betrachtung der Vergangenheit erfährt hierdurch eine neue „Dimension“ – die Farbe. Der Blick in die Vergangenheit wird bunt.

„Kein Gold, kein Sex, kein Kannibalismus“ – Unter diesem plakativen Titel blickt das Museum in einer Sonderausstellung auf die Archäologie zu 6000 Jahren Erzgewinnung im Siegerland. Die Ausstellung zeigt erstmalig die Ausgrabungsergebnisse des LWL-Museumsamtes und bringt erstaunliche Erkenntnisse über die Besiedlung des Siegerlandes, seine Bewohner und deren Tätigkeiten seit dem Ende der mittleren Steinzeit ans Tageslicht. Vom 16. Oktober 2022 bis 29. Januar 2023 haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich auf Spurensuche zu begeben und den Funden der Archäologie aus den vergangenen 50 Jahren genauer auf den Grund zu gehen.

Die Sonderausstellung „Abenteuer Urzeit“ gibt einen spannenden Einblick in die gigantische Artenvielfalt unserer Erde.

Die Sonderausstellung „Abenteuer Urzeit“ gibt einen spannenden Einblick in die gigantische Artenvielfalt unserer Erde.

Kolorierte Fotografien zeigen in der Sonderausstellung „Dimension Farbe“ die Lebens- und Arbeitswelt in unserer Region zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Kolorierte Fotografien zeigen in der Sonderausstellung „Dimension Farbe“ die Lebens- und Arbeitswelt in unserer Region zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Besucherinnen und Besucher begeben sich auf eine Reise durch die Geschichte unseres Planeten.

Besucherinnen und Besucher begeben sich auf eine Reise durch die Geschichte unseres Planeten.

Unter Tage im Museum

Unter Tage im Museum

Besucher des Wilnsdorfer Museums erwartet ein neues Abenteuer. Im Ausstellungsbereich „Maschinenhalle Landeskrone“ können sie sich auf die Spuren von Bergmännern begeben und dank modernster 3D-Technologie in die Grube Landeskrone einfahren. So wird die Welt des Bergbaus auf ganz besondere Weise erlebbar.

Blickfang der Ausstellung ist ein echter Grubenwagen aus dem Bergbau. In ihm können die Besucher Platz nehmen und die beiliegende Virtual Reality (VR)-Brille aufsetzen, mit der sie in die virtuelle Welt unter Tage eintauchen. „Dann heißt es ‚Glück auf‘ und schon geht das beeindruckende Abenteuer los“, zeigt sich Museumsleiterin Dr. Corinna Nauck begeistert.

In über 80 Metern Tiefe unter der Erde geht es im Grubenwagen durch die vielen unterirdischen Gänge der Grube Landeskrone, vorbei an wissenswerten Infotafeln bis in die imposante Maschinenhalle des stillgelegten Bergwerks. In der industriehistorisch bedeutsamen Stätte kam 1852 die erste unter Tage genutzte Dampfmaschine im Siegerland erstmals zum Einsatz, die bei der virtuellen Grubentour aus nächster Nähe bestaunt werden kann. Außerdem kann man von der sogenannten Schachthalle aus 90 Meter tief hinunter in einen Schacht blicken. „Ein Moment, der bei vielen Besuchern ganz bestimmt Gänsehaut auslöst“, ist sich Dr. Nauck sicher. „Es fühlt sich erstaunlich echt an, man vergisst schnell alles um sich herum und dass man eigentlich oberirdisch im Museum Wilnsdorf sitzt.“ Auf der virtuellen Fahrt durch die Grube Landeskrone können Besucher das Bergwerk aus allen Winkeln hautnah betrachten und sich wie ein „Kumpel“, also ein echter Bergmann, fühlen. „Ein einmaliges Erlebnis, das mit Worten kaum zu beschreiben ist. Man muss es selbst erlebt haben“, wirbt die Historikerin für die Neuheit des Museums.

Demnächst erwartet die Besucher in der neuen Dauerausstellung außerdem noch eine Museums-Mediathek mit einer großen Auswahl an Film- und Bildmaterial rund um den Bergbau. Das Museum Wilnsdorf wird hier sehenswerte historische Filme zum Bergbau und zum Haubergswesen zeigen, die teilweise bis Anfang des 20. Jahrhunderts zurückgehen.

Die vom Förderverein Museum Wilnsdorf e.V. als LEADER-Projekt konzipierte Ausstellung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem LWL, dem Verein Bergbau Siegerland sowie der Wilnsdorfer Firma NPB realisiert. Die LEADER-Förderung beläuft sich auf rund 50.600 Euro (davon Anteil ELER: 40.543,42 Euro / Anteil Land: 10.135,85 Euro).

Grubenwagen mit Puppe und Virtual Realitiy Brille

Besucher des Museums Wilnsdorf können ab sofort in einem echten Grubenwagen Platz nehmen und dank modernster 3D-Technologie virtuell in die Grube Landeskrone einfahren.

Grubenwagen mit modernster 3D-Technologie

Mit Virtual Reality (VR)-Brille wird die Welt des Bergbaus auf ganz besondere Weise erlebbar.

Museumsleiterin Dr. Corinna Nauck war „unterwegs mit WDR4“

Museumsleiterin Dr. Corinna Nauck war „unterwegs mit WDR4“

Der Rundweg Niederdielfen bietet ein wunderschönes Naturerlebnis mit tollen Aussichten und ruhigen Passagen durch den Wald. Zudem machen zwei kulturelle Attraktionen die 4,3 km lange Strecke zu einer einzigartigen Wanderung. Beim „WDR4 Spaziergang“ mit Redakteurin Andrea Klasen berichtete Museumsleiterin Dr. Corinna Nauck über die besonderen Sehenswürdigkeiten entlang des Rundweges und brachte einige erstaunliche und wissenswerte Informationen mit.

 

Los ging es bei der Wallfahrtsstätte Eremitage – zu der mehr als 300 Jahre alten Stätte gehören u. a. eine Kapelle, eine Eremitenklause, ein Heiligenhäuschen samt Eremitengrab, ein Kreuzweg sowie ein Waldaltar. Historikerin Dr. Nauck hatte natürlich noch viele weitere spannende Geschichten zu dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude zu erzählen.

Darüber hinaus kann der Förderturm Niederdielfen bei einem kleinen Abstecher auf der Strecke bestaunt werden. Das besondere Wahrzeichen des Bergbaus erinnert an die rund 2000 Jahre alte Wirtschaftsgeschichte der Region. Beim „WDR 4 Spaziergang“ brachte Dr. Nauck aber noch viele weitere interessante Fakten ans Tageslicht.

Wer mehr erfahren möchte, sollte am Sonntag, 7. Februar, unbedingt das Radio anschalten. Zwischen 12 und 14 Uhr (Änderungen vorbehalten) wird das informative und unterhaltsame Interview bei WDR4 zu hören sein.

Übrigens gibt es unter www1.wdr.de/verbraucher/freizeit/spaziergang-rundweg-niederdielfen-100.html noch einen ausführlichen Bericht zum WDR4 Spaziergang und die Sehenswürdigkeiten entlang des Rundweges Niederdielfen. Hier können Sie zudem auch in den Bericht reinhören!

Fotos 1 bis 3

Beim WDR4-Spaziergang mit Redakteurin Andrea Klasen berichtete Museumsleiterin Dr. Corinna Nauck über die besonderen Sehenswürdigkeiten des Rundweges Niederdielfen.

Die Wanderung startete bei der Wallfahrtsstätte Eremitage. Zu der unter Denkmalschutz stehenden Stätte gibt es viele wissenswerte Fakten.

Auch der Förderturm Niederdielfen kann bei einem kleinen Abstecher auf der Strecke bestaunt werden. Beim WDR4-Spaziergang brachte Dr. Nauck einige interessante Fakten über das Wahrzeichen ans Tageslicht.